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Oldenburg/Köln (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird als Gastredner zum 175. Jubiläum des Deutschen Bühnenvereins in Oldenburg erwartet. Außerdem sei für den Festtag am 27. Mai eine Podiumsdiskussion zur Zukunft des Theaters geplant, die auch über das Internet verfolgt werden könne, wie der Bühnenverein am Montag mitteilte. Der Verein mit heutigem Sitz in Köln ist der Arbeitgeberverband der Theater und Orchester in Deutschland.

 

 

 

Zu der Diskussionsrunde im Oldenburgischen Staatstheater seien Niedersachsens Kulturminister Björn Thümler (CDU), Helge-Björn Meyer vom Bund der Freien Darstellenden Künste und Schauspielerin Nicole Heesters eingeladen. Außerdem werden der Intendant der Oper Frankfurt, Bernd Loebe, der Generalintendant des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar, Hasko Weber, sowie die Intendantin des Schauspiel Dortmund, Julia Wissert, in der Runde sein.

 

 

 

Der Besuch des Bundespräsidenten setze ein Zeichen der Wertschätzung für die Kultur, das in diesen Tagen dringend gebraucht werde, sagte Bühnenvereinspräsident Carsten Brosda. Der Bühnenverein wolle weiter zwischen Kunst und Politik vermitteln. «So arbeiten wir gemeinsam mit den Gewerkschaften und der Politik daran, dass die Theater und Orchester auch in diesen widrigen Zeiten eine gute Zukunftsperspektive haben.»

 

 

 

Der Deutsche Bühnenverein wurde den Angaben zufolge 1846 in Oldenburg gegründet. Sein erster Vorsitzender war Karl Theodor von Küstner, der damalige Generalintendant der Königlich-Preußischen Schauspiele. Ziel war damals die einheitliche Regelung der Arbeitsverhältnisse an den deutschen Hof- und Stadttheatern.

 

 

 

Heute agiert der Verein eigenen Angaben zufolge als Interessen- und Arbeitgeberverband. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Theater und Orchester kümmert er sich um die Ausbildung für die künstlerischen und künstlerisch-handwerklichen Berufe, die Finanzsituation der Theater und Orchester sowie die sich daraus ergebenden Möglichkeiten und Grenzen des künstlerischen Schaffens.