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Oldenburg/Munderloh (epd). Eigentümerinnen und Eigentümer von Obstbäumen in Niedersachsen laden auch in diesem Jahr andere Menschen zum Pflücken von Äpfeln, Birnen oder Kirchen ein. Das «Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen» (ZEHN) hat dafür rund 1.400 gelbe Bänder verschickt, wie eine Sprecherin am Donnerstag mitteilte. Um Bäume oder Büsche gebunden weisen sie darauf hin: Hier ist Ernten erlaubt. Neben Privatpersonen beteiligen sich auch viele Kommunen und Vereine.

 

 

 

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) brachte während ihrer Sommerreise auf einer Streuobstwiese in Munderloh bei Oldenburg selbst ein gelbes Band an. Die Idee, Obst auf diese Weise vor dem Verderb zu retten, sei «großartig», sagte sie: «Es wäre schön, wenn über die Sommermonate viele gelbe Bänder an Obstbäumen leuchten würden.»

 

 

 

Auf einer Standortkarte auf der Website des Zentrums unter www.zehn-niedersachsen.de/gelbesband sind den Angaben zufolge die markierten Bäume ebenso verzeichnet wie der ungefähre Erntestart. Aktuell sei beispielsweise der Augustapfel reif, hieß es. Schon bald starte auch die Birnen- und Pflaumenernte. Online könnten sich auch weiter Eigner von Bäumen und Sträuchern die gelben Bänder bestellen.

 

 

 

Das Zentrum mit Sitz in Oldenburg setzt sich nach eigenen Angaben unter anderem für die Wertschätzung von Lebensmitteln ein. Zum zweiten Mal initiiert es das Ernteprojekt «Gelbes Band». Im vergangenen Jahr wurden 1.800 gelbe Bänder verteilt.