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Hannover/Oldenburg (epd). Junge Klimaschützer wollen am Freitag (25.

März) wieder in mehr als 20 Städten in Niedersachsen und Bremen auf die Straße gehen. Die Bewegung «Fridays for Future» hat für diesen Tag einen weiteren globalen Streik angekündigt, der diesmal unter dem Motto #PeopleNotProfit international steht, wie die Initiatoren am Dienstag in Hannover mitteilten. Geplant sind Kundgebungen, Lauf- und Fahrraddemos sowie weitere kreative Aktionsformen. Bundesweit soll es Demonstrationen in rund 200 Städten geben.

 


Im Zentrum der Kritik stehe eine Politik, die von Profitinteressen reicher Konzerne gesteuert werde, hieß es. «Alle Fakten zur Klimakrise liegen auf dem Tisch, aber Politikerinnen und Politiker handeln nicht ausreichend», sagte Jennifer Zauter von «Fridays for Future Niedersachsen». Menschenleben seien wichtiger sind als Gaskonzerne, Wälder wichtiger als ein Kohletagebau und gerechte Lebensverhältnisse wichtiger als die Gewinne von Autokonzernen, betonte sie.

 


Länder wie Deutschland, die von fossilen Energieträgern abhängig seien, hätten den russischen Angriff auf die Ukraine mitfinanziert, kritisieren die Klimaschützer. Jeden Tag zahle die EU hunderte Millionen Euro an den russischen Machthaber Wladimir Putin für Gas, Öl und Kohle. «Eine der Antworten auf diesen Krieg muss deshalb ein radikaler Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und der entschlossene Einstieg in die erneuerbaren Energieträger sein.» Dabei müsse es einen sozialen Ausgleich etwa für steigende Gaspreise geben.

 


Geplant sind unter anderem Aktionen in den großen Städten wie Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Osnabrück. Aber auch in Städten wie Bad Nenndorf, Bückeburg oder Lehrte wollen die Klimaschützer demonstrieren.