Zum Hauptinhalt springen

Oldenburg (epd). Das Oldenburger Landesmuseum Natur und Mensch plant für dieses Jahr zwei große Sonderausstellungen: Am 25. März soll die Schau «Facettenreiche Insekten - Vielfalt, Gefährdung, Schutz» eröffnet werden, wie das Haus am Dienstag mitteilte. Ab November werde sich eine weitere Sonderausstellung mit dem Leben und Tod von «Ötzi» auseinandersetzen. Seine Mumie wurde 1991 zufällig im Gletschereis an der Grenze von Österreich und Italien gefunden.

 

 

 

Die interaktive Wanderausstellung über Insekten stelle den Schwund von Biodiversität und das Insektensterben als zentrale Themen für den Naturschutz und die Umweltbildung in den Fokus, hieß es. Die für alle Altersgruppen geeignete Schau verdeutliche wissenschaftliche Erkenntnisse anhand von zahlreichen Originalpräparaten, digitalen und analogen Spielstationen, einem großen Insektenmodell und vertiefenden Medienstationen. Die Schau endet am 13. August.

 

 

 

«Ötzi» gibt Forscherinnen und Forschern auch mehr als 30 Jahre nach seiner Entdeckung noch Rätsel auf. Die Sonderschau zeige, was seine Kleidung, Werkzeuge und Waffen von dem Mann aus der Kupferzeit vor etwa 5.300 Jahren verraten. Dazu nehme die archäologische Ausstellung auch die Todesumstände und den Fundort genau unter die Lupe.

 

 

 

Im vergangenen Jahr hätten rund 23.600 Menschen das Museum besucht, hieß es weiter. Damit seien zwar noch nicht die Vor-Corona-Besucherzahlen erreicht, doch sei das Haus auf einem guten Weg. Insbesondere die Fotoausstellung «Planet or Plastic?» und die Sonderschau «Mumien - Geheimnisse des Lebens» hätten zahlreiche Besucherinnen und Besucher in das Haus geführt.

 

 

 

Museumsdirektorin Ursula Warnke kündigte an, sie wolle das Landesmuseum weiter zu einem kompetenten Bildungsort ausbauen. Klimawandel und Nachhaltigkeit, der Umgang mit dem kolonialen Erbe, die Demokratisierung der Sammlung durch Transparenz und die Vielfalt Gesellschaft seien weiterhin zentrale Arbeitsschwerpunkte des Museums.