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Oldenburg (epd). Die Museen in Oldenburg beteiligen sich an der Rettung von Kunstschätzen in der Ukraine. Den ukrainischen Museen und Kirchen fehle es an Material und Transportmöglichkeiten, um die Kunstgegenstände ordentlich zu verpacken und in Sicherheit zu bringen, teilte die Sprecherin des Oldenburger Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte, Julia Ditsch, am Montag mit. Die Oldenburger Museen spendeten zunächst einen vierstelligen Betrag und riefen zu Geld- und Sachspenden auf.

 

 

 

Den Museen werde durch den Krieg die Bedeutung ihrer Schutzfunktion für das kulturelle Erbe dramatisch vor Augen geführt, hieß es. Kunst, Kultur sowie die Geschichte von Städten, Landstrichen und Regionen prägten Identitäten, stärken Gemeinschaftsgefühl und bildeten eine Grundlage für Verständigung und Kommunikation zwischen Menschen über alle Grenzen hinweg.

 

 

 

Der seit Wochen andauernde Krieg bedrohe das kulturelle Erbe des Landes. Es bestehe die akute Gefahr, dass ukrainische Kulturschätze zerstört oder geraubt werden, hieß es. Diese Ansicht teile auch der World Heritage Watch e.V., der zur Solidarität mit den ukrainischen Kunsthäusern aufrufe. Der Nichtregierungsorganisation zufolge hat Putin der Ukraine die kulturelle und geschichtliche Eigenständigkeit abgesprochen. Darum sei damit zu rechnen, dass er das kulturelle Erbe des Landes zerstören und seine wichtigsten Objekte nach Moskau bringen lassen will, um sie dort als Zeugnisse russischer Kultur zu präsentieren.