Zum Hauptinhalt springen

Unter dem Motto „Schaut hin!“ findet vom 13. bis 16. Mai der 3. Ökumenische Kirchentag (ÖKT) in Frankfurt am Main statt (nach 2003 in Berlin und 2010 in München) – allerdings Corona-bedingt ganz anders als ursprünglich geplant. Gewöhnlich würden zu einem Kirchentag mehr 100.000 Menschen aus ganz Deutschland anreisen. Nun wird der 3. ÖKT aber zum überwiegenden Teil digital stattfinden und nur sehr wenige Veranstaltungen finden mit Besucher*innen aus Frankfurt statt. Dazu gehört der Schlussgottesdienst. Zugang zu den digitalen Veranstaltungen gibt es unter www.oekt.de  

 

Am Mainufer vor der Frankfurter Skyline findet unter der Überschrift „schaut hin – blickt durch – geht los“ am Sonntag, 16. Mai, der Schlussgottesdienst des Kirchentages statt, der um 10 Uhr live im ZDF übertragen wird. Zur Vorbereitung dieses Großgottesdienstes hat der Ökumenische Kirchentag schon vor über einem Jahr zwei Menschen aus Oldenburg in die Projektkommission berufen. Landeskirchenmusikdirektorin Beate Besser und Pfarrer Nico Szameitat von der Kirche St. Ansgar in Eversten haben schon vor zwei Jahren die Eröffnungsgottesdienste des Dortmunder Kirchentags mitgestaltet und wurden nun wieder um ihre Mitwirkung gebeten.

 

Beate Besser hat zusammen mit dem Fuldaer Domkapellmeister Franz-Peter Huber die musikalische Gesamtleitung inne. Nico Szameitat hat als Vorsitzender der Projektkommission die Grundstruktur des Gottesdienstes entworfen und einige Texte verfasst.

 

„Ein ökumenischer Großgottesdienst ist an sich schon eine Herausforderung“, so Szameitat, „da man ja einen Gottesdienst finden muss, der allen Konfessionen gefällt. Aber durch die Corona-Pandemie mussten wir mehrfach die Planung umwerfen. Ich bin froh, dass wir jetzt die Zusage der Stadt Frankfurt haben, dass der Gottesdienst stattfinden kann.“

 

Besonders schwierig war die musikalische Planung, weiß Beate Besser: „Von der Idee, mit beiden Chören (Jugendkathedralchor Fulda sowie Ohmsteder Vokalensemble), einem großen Posaunenchor und einer Band zu musizieren, mussten wir uns schließlich im letzten Herbst verabschieden. Nach vielen Umplanungen werden nun neben dem kleinen Bläserensemble (Leitung: Landesposaunenwart Frank Vogel) und der Band (Leitung: Popkantor Bernhard Kießig, beide Frankfurt) 20 Personen mit großem Abstand zueinander singen. Das bleibt eine große musikalische und technische Herausforderung. Wir freuen uns dennoch auf diese Herausforderung!“

 

Im Gottesdienst wirken leitende Geistliche aus der evangelischen, der katholischen und der orthodoxen Kirche mit. Die Predigt halten eine methodistische Pastorin und eine franziskanische Oberin, dazu kommen eine Poetry-Slammerin und vielfältige Musik. Beate Besser wird mit einigen Mitgliedern des Ohmsteder Vokalensembles nach Frankfurt reisen, während Nico Szameitat zuhause bleibt. „Die Vorgaben der Stadt Frankfurt sind, dass nur Menschen, die auf der Bühne mitwirken, anreisen dürfen. So werde ich mir unseren Gottesdienst von zuhause aus anschauen. Und ich freue mich schon auf das Oldenburger Schloss, das einmal prominent im Bild auftauchen wird“, so Pfarrer Nico Szameitat.

 

Die Kirchengemeinde St. Ansgar lädt alle ein, am 16. Mai um 10 Uhr die Übertragung im ZDF anzuschauen, in der Kirche selbst findet kein Gottesdienst statt. In der Ohmsteder Kirche hingegen wird der Gottesdienst aus Frankfurt live übertragen.  

 

Gestalten den Schlussgottesdienst des 3. Ökumenischen Kirchentages mit: Landeskirchenmusikdirektorin Beate Besser (am Keyboard), Pfarrer Nico Szameitat und die Chorauswahl, die nach Frankfurt reisen wird. Foto: privat

 

Gestalten den Schlussgottesdienst des 3. Ökumenischen Kirchentages mit: Landeskirchenmusikdirektorin Beate Besser (am Keyboard), Pfarrer Nico Szameitat und die Chorauswahl, die nach Frankfurt reisen wird. Foto: privat