Lemgo/Gifhorn (epd). Zwei deutsche Studentinnen aus einer evangelikalen Bibelschule im nordrhein-westfälischen Lemgo sind im Jemen getötet worden. Die Schule trauere um die beiden jungen Frauen, teilte die Bibelschule am Dienstag mit. Die beiden Frauen stammen Medienberichten zufolge aus dem Landkreis Gifhorn und gehören zur baptistischen Immanuelgemeinde in Wolfsburg. Eine weiteres Opfer unter den entführten Ausländern soll eine Südkoreanerin sein. Von einer fünfköpfigen deutschen Familie fehle jedoch weiterhin jede Spur, hieß es vonseiten der Bundesregierung. Auch das Motiv für die Tat sei noch unklar.
Die jungen Frauen hätten sich wegen ihres ausgeprägten sozial-diakonischen Engagements für ein Praktikum im Jemen entschieden, erklärte die Bibelschule. Dort hätten sie als Kurzzeitmitarbeiter von «Worldwide Services» im Krankenhaus von Saada gearbeitet. Die freikirchliche Bibelschule, die der Evangelischen Allianz nahesteht, bildet nach eigenen Angaben Schüler in einer dreijährigen Ausbildung für hauptamtliche und nebenamtliche Dienste in der Gemeinde und Mission aus.