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Hannover (epd). Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat anlässlich des Pessachfestes die Verbundenheit der Landeskirche Hannovers mit den jüdischen Gemeinden betont. Christinnen und Christen seien mit Jüdinnen und Juden und dem Judentum «an der Wurzel verbunden». Zu dieser Verbundenheit gehöre die Solidarität der Kirchen mit der jüdischen Gemeinschaft, insbesondere in Zeiten, in denen der Antisemitismus zunehmend gewalttätiger werde. «Noch immer bin ich erschrocken über den Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg und den aktuellen Angriff auf Israel, den ich auf das Schärfste verurteile», sagte Meister.

Meister unterstrich, das Existenzrecht Israels sei unantastbar und die internationale Gemeinschaft müsse alles dafür tun, dass es nicht infrage gestellt wird. Der hannoversche Landesbischof bezeichnete Antisemitismus als «Gotteslästerung». Dies sei immer wieder neu zu predigen, zu vermitteln und durch eigenes Tun zu bekräftigen. «Als Kirchen stehen wir an der Seite der jüdischen Gemeinschaft in Niedersachsen», betonte er.

Das jüdische Pessachfest erinnert an den biblisch überlieferten Auszug der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei. Obwohl das Fest acht Tage dauert, ist vor allem der erste Abend, der Sederabend, Herzstück von Pessach. Der Sederabend fällt in diesem Jahr auf den 22. April. Familien feiern ihn mit symbolischen Speisen und ungesäuertem Brot. In diesem Jahr dauert das Pessachfest vom 22. bis zum 30. April.