Oldenburg (epd). Nach dem Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg am 5. April gibt es erste Hinweise auf einen Täter. So begab sich ein mit einer dunklen Jacke bekleideter Verdächtiger nach dem Wurf des Brandsatzes vermutlich zu Fuß zum Oldenburger Hauptbahnhof, wie die Polizei am Montag mitteilte. Dort sei er gegen 14.04 Uhr in die Nordwestbahn nach Bremen gestiegen.
In der Bahn hat ihn laut Polizei eine Überwachungskamera aufgenommen. «Gegen 14.21 Uhr stieg er am Bahnhof in Delmenhorst aus. Danach verliert sich die Spur des bisher Unbekannten.» Die Polizei bittet um weitere sachdienliche Hinweise, die über ein eigens dafür eingerichtetes Hinweisportal übermittelt werden können. Der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Andreas Sagehorn, hat eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Tataufklärung führen.
Am 5. April war ein Brandsatz auf die Tür der Oldenburger Synagoge in der Leo-Trepp-Straße geworfen worden. Dank des schnellen Eingreifens von zwei Hausmeistern einer benachbarten Einrichtung konnte das Feuer schnell gelöscht werden, verletzt wurde niemand. Die Identität des Täters ist trotz der vorliegenden Informationen noch nicht bekannt.