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Oldenburg (epd). Das Oldenburger Edith-Russ-Haus für Medienkunst fördert in diesem Jahr drei Stipendiaten aus Afrika, Asien und Europa. Die Produktions- und Aufenthaltsstipendien seien jeweils mit 12.500 Euro dotiert, wie das Edith-Russ-Haus am Donnerstag mitteilte. Eine Jury habe unter 390 Bewerbungen Ayo Akinwandé aus Lagos, Mohanakrishnan Haridasan (Mochu) aus Delhi und Istanbul und Clara Jo, die in Berlin und Paris arbeitet, ausgewählt.

 

Akinwandé arbeite mit Sprachaufnahmen und Gesprächsmitschnitten aus der ganzen Welt zum politischen Engagement im öffentlichen Raum, hieß es. Über den Jazz transformiere er die Töne in Musik. Haridasan verknüpfe Techno-Fiction mit Quasi-Mythologien und Kunstgeschichte. Clara Jo erforsche mit Hilfe Virtueller Realität die Sinnes- und Wahrnehmungsveränderungen von Menschen, die von Autismus, Essstörungen und Schizophrenie betroffen sind.

 

Die Stipendiaten sollen den Angaben zufolge ihre Projekte zwischen Juli und Dezember realisieren, soweit dies in der Corona-Krise möglich ist. Die Künstler müssen während dieser Zeit mindestens einen Monat in Oldenburg verbringen. Sie sollen dann mit Workshops, Präsentationen oder Künstlergesprächen in die Aktivitäten des Edith-Russ-Hauses eingebunden werden. Die fertigen Arbeiten sollen dann 2021 oder 2022 im Edith-Russ-Haus präsentiert werden. Die Stiftung Niedersachsen fördert das Stipendienprogramm seit 2001.

 

Internet: www.edith-russ-haus.de