Ökumenisches Team informiert Brautpaare auf der Hochzeitsmesse in Oldenburg
Viele kleine Momente schaffen das, was auch Jahrzehnte später im Blick zurück zählt: ein Leben voller Erinnerungen. Auch die Kirche ist ein Ort, in dem traumhaft schöne Momente wahr werden und ein Leben lang in wohlwollendem Gedenken begleiten – selbstverständlich auch eine Trauung, in der jedes Paar seine Liebe auf eine einzigartige Art und Weise zelebriert. Kein Wunder, dass am Samstag, 11. Oktober, zahlreiche Besucherinnen und Besucher der Hochzeitsmesse in den Oldenburger Weser-Ems-Hallen den Weg an den ökumenischen Stand der evangelischen und der katholischen Kirche im Oldenburger Land finden. Schon von weitem ist dieser zu erkennen: ein farbenfroher Schirm in Regenbogenfarben weist in luftiger Höhe die Richtung. „Ihr habt den Traum – wir haben die Location“ lautet auch in diesem Jahr das Motto. „Die Kirche ist ein Ort, an dem wir von klein auf Erinnerungen schaffen. Und darum geht es auch bei einer Hochzeit: neue, unvergessliche Erinnerungen“, sagt Patrizia Mandel-Birajdar, Vikarin in Rastede (Kreis Ammerland).
Mit Gottes Segen
Oftmals sind die Brautpaare sich schon sehr früh einig darüber, ob für sie Gottes Segen zu ihrer Hochzeit dazugehört oder nicht – manchmal braucht es aber auch ein wenig Bedenkzeit. Für die Oldenburger Celina Hecht und Hauke von Brocken ist die kirchliche Trauung jedenfalls von großer Bedeutung. „Kirche spielt in unserer Familie eine große Rolle, wir sind dadurch geprägt worden“, so das Paar, das sich eine ganz klassische Zeremonie, bei der die Braut vom Vater oder aber der Familie begleitet wird, sehr gut vorstellen könnte. „Um eine Trauung nach eigenen Vorstellungen mitgestalten zu können, ist es sicher gut, wenn die Chemie mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin stimmt.“ Direkt am Messestand lassen sich auch Thea und Alexander Braick über die genauen Abläufe einer kirchlichen Trauung beraten. Zwar haben die beiden schon im April standesamtlich „Ja“ gesagt, und jetzt freuen sie sich auf den kirchlichen Segen im kommenden Jahr – und zwar am gleichen Datum. „Wir wohnen zwar jetzt in Duisburg, mir war es aber sehr wichtig, in meinem Heimatort Nikolausdorf zu heiraten. Mit der Kirche dort verbindet mich sehr viel: die Taufe, die Erstkommunion, die Firmung, die Kirchengemeinde an sich – und ich mag auch einfach die schöne Atmosphäre“, so Thea Braick.
Herzenswünsche erfüllen
Gut gelaunt und voller Vorfreude auf das große Ereignis sind nicht nur die Besucherinnen und Besucher der Hochzeitsmesse – auch das Team am ökumenischen Stand, der übrigens zum 32. Mal auf der Hochzeitsmesse vertreten ist, freut sich über die guten Gespräche und darauf, den Brautpaaren ein paar wertvolle Tipps und Ideen mit an die Hand zu geben. Was Sabine Schlösser, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, immer wieder feststellt: „Gerade im ländlichen Bereich finden kirchliche Trauungen häufiger statt als in Städten.“ Umso wichtiger sei Flexibilität, um auf die Wünsche der Brautpaare reagieren zu können. „Unsere Kirchentüren stehen offen für individuelle Trauungen. Beide Brautleute sollen zufrieden sein, gerade wenn es sich um die Erfüllung von Herzenswünschen handelt. Letztendlich geht es um den Segen Gottes, den können wir als Menschen niemandem verwehren“, so Patrizia Mandel-Birajdar. „Und je individueller die persönliche Ansprache, desto positiver bleibt die Trauung in Erinnerung.“ Und Sabine Schlösser, die mit dem gesamten Messeteam gerne ausführlich berät und brennende Fragen beantwortet, ergänzt: „Es ist uns sehr wichtig, zeitgemäße Angebote zu machen.“
Individuelle Vorstellungen
Zu zeitgemäßen Angeboten und einer individuellen Gestaltung der Zeremonie zählen die unterschiedlichsten Dinge: Von der gewünschten Musik bis hin zur tierischen Begleitung ist inzwischen vieles möglich. Das freut auch Lea-Sophie Eilts, die sich im kommenden Jahr in der kleinen Kreuzkirche in Marcardsmoor (Landkreis Aurich) trauen lassen wird. „Mit dabei sein soll auch unser Hund Frieda, er gehört einfach mit dazu“, erzählt die 21-Jährige, die bereits seit mehreren Jahren mit ihrem Partner zusammen ist. „Mir ist die Verbindung zur Kirche und damit auch der Segen sehr wichtig.“ Dem kann ihre Mutter Ilona Eilts nur zustimmen: „Wir haben uns nach 26 Ehejahren am Strand von Bensersiel noch einmal kirchlich segnen lassen. Das war sehr schön.“
Trauspruch und Stimmungsbarometer
Und natürlich hat der Messestand noch einiges mehr zu bieten. Gerade lässt Sabine Orth vom Bischöflich Münsterschen Offizialat in Vechta ein Brautpaar aus dem ostfriesischen Larrelt einen Trauspruch aus dem hölzernen Glockenturm ziehen. „Mir ist der Segen von Gott sehr wichtig, und nicht vom Staat“, sagt Pia Flessner, die mit dem gezogenen Spruch sehr zufrieden ist. Wer mag, kann übrigens einen QR-Code mitnehmen und sich weitere Segenssprüche täglich aufs Handy schicken lassen. Selbstverständlich nicht fehlen darf das Stimmungsbarometer: „Was wünsche ich mir für meine kirchliche Trauung?“ Die Antwort erfolgt mit kleinen Bällen, wobei die „Persönliche Predigt“ und der „Segen“ eindeutig die meisten Punkte für sich verbuchen können.
Auch am Sonntag, 12. Oktober, kann der gemeinsame Stand der evangelischen und katholischen Kirche im Oldenburger Land besucht werden. Von 10 bis 17 Uhr bietet die Hochzeitsmesse in den Oldenburger Weser-Ems-Hallen dazu die Gelegenheit.
Weitere Informationen zur Hochzeitsmesse finden Sie unter: https://www.hochzeitsmesse-oldenburg.de