Böller helfen nicht gegen Hunger
Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ ruft zum Jahreswechsel mit der seit mehr als 40 Jahren bestehenden Aktion „Brot statt Böller“ dazu auf, weniger Geld für Feuerwerk auszugeben und dadurch mehr Hilfe für Menschen in Not zu ermöglichen.
„Im vergangenen Jahr zündeten Menschen in Deutschland Feuerwerk für rund 200 Millionen Euro“, erklärte das evangelische Hilfswerk am 27. Dezember in Berlin: „Der leuchtende Nachthimmel bringt Freude, doch sie ist oft nur von kurzer Dauer. Mit nur einem Teil dieses Geldes könnten Projekte ermöglicht werden, die Menschen im Globalen Süden ein dauerhaft würdiges Leben schenken.“
Die Freude, die durch das Unterstützen von Hilfs- und Entwicklungsprojekten entstehe, sei von Dauer und das Strahlen nachhaltiger, so „Brot für die Welt“-Präsidentin Dagmar Pruin. „Immer mehr Menschen begehen Silvester lieber leiser und nachhaltiger.“ Die Pfarrerin ermutigte daher dazu, in diesem Jahr gemeinsam weniger Feuerwerk zu zünden und stattdessen mit einer Spende für Menschen in Not das Jahr ausklingen zu lassen.
„Viele Menschen entscheiden sich dafür, Silvester lieber leiser zu begehen und auf Raketen oder Böller zu verzichten, womit sie auch Geld sparen. Geht ein Teil des gesparten Geldes an Brot für die Welt, können wir damit zum Beispiel Projekte im Kampf gegen Hunger unterstützen, so die Präsidentin von Brot für die Welt, Dr. Dagmar Pruin. Sie lud dazu ein, das neue Jahr „mit einem Geschenk an Menschen in Not zu beginnen“. Denn obwohl auf der Welt genügend Lebensmittel erzeugt werden, hungert etwa jeder elfte Mensch. „Dank der Spenden können wir gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen Menschen in armen Ländern dabei unterstützen, das Land zu bebauen, auf dem sie leben, und sich so selbstständig mit Getreide, Obst und Gemüse zu versorgen.“
„Spenden können Leben verändern“
Seit mehr als 40 Jahren engagieren sich laut dem Hilfswerk Gemeinden und Menschen in Deutschland für die Aktion „Brot für die Welt“. Die Herausforderungen blieben immens: Weltweit hungerten rund 700 Millionen Menschen, etwa 120 Millionen seien gewaltsam vertrieben worden. Der Bedarf an Unterstützung werde auch im neuen Jahr groß sein.
Wie konkret auch kleine Spenden Leben verändern können, zeige ein Blick in die Partnerprojekte von „Brot für die Welt“, hieß es weiter: „In Peru ermöglichen schon 20 Euro die Materialien für fünf selbstgebaute Gartensprinkler, mit denen Familien ihre Gemüsebeete bewässern. Mit 36 Euro lässt sich Gemüsesaatgut für drei 50-Quadratmeter-Gärten erwerben und mit 148 Euro ein Wassertank, der Regenwasser auffängt.“
Spendenkonto von „Brot für die Welt“:
IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00
BIC: GENODED1KDB oder
Online: https://www.brot-fuer-die-welt.de/brotstattboeller
Mehr Informationen: https://www.brot-fuer-die-welt.de/gemeinden/brot-statt-boeller/

