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Hannover (epd). Die Klimaschutz-Bewegung «Fridays for Future» ruft für den 25. September zum ersten weltweiten Klima-Streik seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie auf. Unter dem Motto «Kein Grad weiter» sind in ganz Deutschland mehr als 300 Proteste geplant, wie «Fridays for Future» auf der eigenen Internetseite mitteilt. In Niedersachsen und Bremen soll es an diesem Tag insgesamt mehr als 40 Aktionen geben. Schülerinnen und Schüler wollen unter anderem in Hannover, Braunschweig, Göttingen, Oldenburg und Osnabrück für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen. Bereits an diesem Freitag haben Aktivisten in 30 deutschen Städten für eine Verkehrswende demonstriert.

 

Anlässlich des Klima-Streiks wollen Jugendliche in Hannover ab 12.30 Uhr auf dem Cityring protestieren. Neben einem Programm mit mehreren Musikbands und einem Poetry Slam wollten sie auf zehn «coronakonformen» Kundgebungen ihre Stimme für mehr Klimagerechtigkeit erheben, hieß es in der Ankündigung. «Vor einem Jahr haben wir unsere Forderungen für Hannover und Region überreicht», sagte die 15-jährige Zora Altensinger von «Fridays for Future Hannover». Die Politik habe diese bislang jedoch «komplett ignoriert». Stattdessen hätten Politiker selbst ihre eigenen, für dieses Jahr gesetzten Klimaziele verfehlt, erläuterte Altensinger: «So kann es nicht weitergehen!»

 

In Braunschweig sollen die Proteste um 16 Uhr auf dem Schlossplatz beginnen. Neben einer Fahrrad-Demo haben die jungen Demonstranten den Initiatoren zufolge die Möglichkeit, Windräder zu basteln, Briefe an Politiker zu schreiben oder sich darüber zu informieren, was einzelne Menschen gegen den Klimawandel tun können. In Oldenburg soll es unter anderem um 20 Uhr auf dem Rathausmarkt eine Mahnwache gegen die Kohleindustrie geben. In Göttingen wollen sich die jungen Menschen um 12 Uhr vor dem Rathaus treffen. In Bremen sind ab 10 Uhr an sechs Standorten Aktionen geplant. «Jeden Tag stoßen Kohlekraftwerke in Bremen und der ganzen Welt Unmengen an CO2 aus», schreiben die Organisatoren unter einem Video-Aufruf zur Demo auf dem Kanal «YouTube»: «Die Klimakrise macht auch vor einer Pandemie nicht Halt.»