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Bremen/Berlin (epd). Die Gewerkschaft der Polizei hat die zunehmende Überlastung der Beamten angesichts der Flüchtlingskrise und der hohen Anforderungen bei Fußballeinsätzen beklagt. «Der Dienstalltag eines Bereitschaftspolizisten ist zu einem Einsatzmarathon geworden», schreibt der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, Jörg Radek, in einem Gastbeitrag für den Bremer «Weserkurier» (Montagsausgabe).

Es sei nicht ungewöhnlich, dass ein Beamter von einem Asylbewerber-Erstaufnahmelager zu einem Fußballeinsatz gebracht und kurze Zeit später aus dem Einsatz heraus mit seiner Hundertschaft zu einer Demonstration verlegt werde. Konflikte im familiären Umfeld und krankheitsbedingte Ausfälle seien programmiert, sagte Radek.

Hinzu komme, dass die Länder bei ihren Bereitschaftspolizeien Personal einsparen müssten, betonte der Vizevorsitzende. Der Bund habe seine finanzielle Unterstützung zwischen 2010 und 2015 um 1,5 Millionen Euro gekürzt. Insgesamt seien die Ressourcen «mehr als erschöpft».