Zum Hauptinhalt springen

Zeven/Lüneburg (epd). Das Evangelische Dorfhelferinnenwerk in Niedersachsen hat eine Initiative gestartet, um seine Arbeit in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Das soll beispielsweise mit Gottesdiensten geschehen, die das Werk gemeinsam mit Ortsgemeinden gestalten will. "Mir liegt es am Herzen, dass die Arbeit der Dorfhelferinnen eine breite Bekanntheit findet", sagte in Zeven bei Bremen der Vorsitzende des Werkes, der Lüneburger Landessuperintendent Dieter Rathing.

Die 1960 gegründete diakonische Einrichtung hilft Familien in Not und wird von vier evangelischen Landeskirchen in Niedersachsen getragen. Unter ihrem Dach arbeiten 37 Stationen mit rund 140 Dorfhelferinnen sowie mehr als 500 Ehrenamtliche. Um Kirchengemeinden zu gemeinsamen Gottesdiensten anzuregen, haben die Dorfhelferinnen eine Gestaltungshilfe entwickelt.

Ursprünglich war das Hilfsangebot für landwirtschaftliche Familien in Not gegründet worden. Die Arbeit hat sich aber mittlerweile in die Städte ausgeweitet. Finanziert werden die Einsätze durch Krankenkassen, Berufsgenossenschaften oder die Rentenversicherung sowie durch Sozial- und Jugendämter.

Dorfhelferinnen seien gut ausgebildete Allroundfrauen, sagte Rathing. "Sie beherrschen die Hauswirtschaft ebenso wie die Kinderbetreuung oder die Pflege alter und kranker Menschen." Wenn die haushaltsführende Person ausfalle, etwa aufgrund einer Erkrankung oder weil ein Kind zur Kur begleitet werden müsse, springe die Dorfhelferin ein.