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Kälte ist für wohnungslose Menschen lebensgefährlich. Weil sie sich fast permanent draußen aufhalten, droht ihnen der Tod durch Erfrieren. Die Innere Mission bittet um Achtsamkeit. Passanten sollten im Zweifel den Notruf 112 wählen.

Bremen (epd). Angesichts der zunehmenden Kälte bittet die Innere Mission in Bremen darum, auf wohnungslose Menschen zu achten. Wer schlafend über längere Zeit der Kälte ausgesetzt sei, dem drohe der Kältetod, teilte das evangelische Hilfswerk am Montag in der Hansestadt mit. Insbesondere Alkohol und Suchtrausch führten dazu, dass die Kälte nicht oder zu wenig wahrgenommen werde.

Wer eine Person sehe, die offensichtlich schlafend über längere Zeit der Kälte ausgesetzt ist, könne die Person vorsichtig wecken und fragen, ob Hilfe benötigt wird. Im Zweifel sollte die Notrufnummer 112 angerufen werden, hieß es.

Seit Mitte November bietet den Angaben zufolge der von der Inneren Mission betreute Wärmebus an der Theodor-Heuss-Allee seine Hilfe an. Wohnungslose finden dort täglich von 9 bis 16 Uhr einen Platz zum Aufwärmen. Streetworkerinnen und Streetworker schenken Heißgetränke aus und stehen als Ansprechpersonen zur Verfügung. Bei Bedarf vermitteln sie weiter ins soziale Hilfesystem sowie zu niedrigschwelligen Unterstützungsangeboten.

Weiterhin haben die Tagestreffs «Café Papagei» und «frauenzimmer» sowie die Bahnhofsmission mit diversen Angeboten geöffnet. Freitags zwischen 10 und 13 Uhr können sich wohnungslose Menschen im Sozial-Kleiderladen «Anziehungspunkt» in der Bornstraße 65 mit Bekleidung, Schlafsäcken, Isomatten und Rucksäcken eindecken. Die Innere Mission bittet dafür um gut erhaltene Kleider- und Sachspenden.