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Leer/Nordhorn (epd). Evangelisch-reformierte Kirchengemeinden in Deutschland, Syrien und dem Libanon wollen an diesem Sonntag, dem dritten Advent, an mehr als 30 Orten gemeinsam für den Frieden beten. "Die Menschen in Syrien und wir glauben an die Kraft des Gebets", sagte Kirchenpräsident Martin Heimbucher in Leer. "Wir wollen uns gemeinsam an Gott wenden und ihn bitten, der Not der Geschundenen und dem Krieg Einhalt zu gebieten." Heimbucher wird um 10 Uhr auf einem Weihnachtsmarkt auf dem Heidegut Wielen im Landkreis Grafschaft Bentheim predigen.

Der Gottesdienst wurde gemeinsam mit Vertretern der Evangelischen Kirche im Libanon und Syrien vorbereitet, die vor kurzem Deutschland besucht hatten. Bei der Feier sollen Berichte von Syrern vorgelesen werden, die von ihren Erlebnisse mit dem Krieg in ihrer Heimat erzählen, hieß es. Außerdem solle in Texten die Situation von syrischen Flüchtlingen geschildert werden, die jetzt in Deutschland leben.

Die Evangelisch-reformierte Kirche pflegt seit gut einem Jahr engere Beziehungen zu den Christen in Syrien und dem Libanon. "Die Christen im Nahen Osten wünschen sich, dass wir in Europa mehr über sie erfahren", sagte Pastorin Sabine Dressler, die in diesem Jahr bereits zweimal die Gemeinden vor Ort besuchte. Zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer gehören rund 177.000 Mitglieder in 145 Gemeinden zwischen Ostfriesland und dem Allgäu.

 

 

Eine Übersicht der teilnehmenden Gemeinden gibt es hier.