Zum Hauptinhalt springen

Hannover (epd). Mit einem Spendenlauf über 320 Kilometer innerhalb von 70 Stunden will Yens Wackerhagen aus Hannover Geld für Kinder in Kriegsgebieten sammeln. Vom 25. Mai an läuft der Mitarbeiter des hannoverschen Henriettenstifts den "Wibolt". Dies sei der längste Nonstop-Lauf Deutschlands, der über 11.700 Höhenmeter von Wiesbaden nach Bonn führt, sagte Wackerhagen am Dienstag dem epd.

"Wenn ich schon laufe, warum nicht eine gute Sache unterstützen", sagte Wackerhagen, der als OP-Fachkraft tätig ist. Mit dem Projekt will der 38-Jährige Privatpersonen und Unternehmen auf den Lukas-Fonds des Krankhauskonzerns Diakovere aufmerksam machen. Durch den Fonds werden seit rund fünf Jahren Kinder aus Krisengebieten eingeflogen und operiert, die unter orthopädischen Krankheiten wie Klumpfüßen oder Tumoren leiden. Bislang wurden sieben Kinder aus der Ukraine, Afghanistan und Angola behandelt.

Für Wackerhagen, der regelmäßig internationale Wettkämpfe über mehr als 42 Kilometer läuft, ist der Wibolt ein "neuer Meilenstein". Sein bisher längster Lauf ging über 220 Kilometer. Der OP-Pfleger trainiert seit 2010 etwa fünfmal die Woche. "Ich finde es faszinierend, durch die Natur und die Berge zu laufen."