Zu ihrer Herbsttagung kamen die Kreissynodalen des Ev.-luth. Kirchenkreises Oldenburger Münsterland am 7. November im Schwedenheim in Cloppenburg zusammen. Im Zentrum der umfangreichen Tagesordnung standen die Haushaltspläne des Kirchenkreises und die Wahl der Delegierten für die Wahlperiode 2026/2032 der 50. Synode der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg.
Die Haushaltspläne von Kirchenkreis und Diakonie fanden die einstimmige Zustimmung der Delegierten bei einigen Enthaltungen. In der Aussprache wurde die schwierige Lage der Kreisdiakonie deutlich, die für das kommende Jahr auf Rücklagen zurückgreifen muss.
Zu Mitgliedern der 50. Synode der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg ab dem kommenden Jahr wurden gewählt: Diedrich Ahlfeld (Cloppenburg), Karsten Boll (Lastrup), Almut Härtel (Vechta), Kreiskantor Florian Kubiczek (Vechta) und Claudia Langenbach (Steinfeld).
Ihre Vertreter*innen sind Hannes Brinkmann (Neuenkirchen) Vanessa Neumann (Friesoythe), Carsten Homann (Vechta), Florian Lübberink (Vechta) und Christine Wagner (Dinklage).
Für die Pfarrerschaft werden Dr. Oliver Dürr (Molbergen) und Anette Domke (Pfarrerin an der JVA Vechta) gewählt. Ihre Vertreterinnen sind Elke Koopmann (Goldenstedt) und Eva Burke (Cloppenburg).
In einem Grußwort der Kirchenleitung ging Oberkirchenrat Sebastian Groß aus Oldenburg auf die vielfältigen Aufgaben ein, die es in Zukunft zu bewältigen gelte wie zum Beispiel die Überprüfung des Gebäudebestandes bei rückläufiger Zahl der Mitglieder in den Kirchengemeinden. Er würdigte das Engagement des Ehrenamtes und wies auf die immer noch starke Vorbildfunktion der Kirchen innerhalb der Gesellschaft hin, die immer wieder eine Ermutigung sein sollte.
Kreispfarrerin Martina Wittkowski berichtete über die Entwicklung im Kirchenkreis in den letzten Monaten. Lobend hob sie die Offenheit und Gastfreundschaft bei der Visitation der Kirchengemeinde Friesoythe durch den Kirchenkreis hervor, die einen Einblick in die Aktivitäten vor Ort gewährt habe. Besonders das dort arbeitende multiprofessionelle Team ermutige zur Nachahmung.
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Ausführungen waren die Entwicklungsräume, in denen die einzelnen Kirchengemeinden in Zukunft zusammenarbeiten sollen. Hier berichtete sie von schon sichtbaren Ergebnissen wie zum Beispiel gemeinsamen Konfirmandenfreizeiten oder auch Schwerpunktgottesdiensten zu besonderen Festen wie Erntedank oder Reformation.
Anschließend erklärten Uwe Haring und Suse Bertzbach im Zusammenhang mit den auf die Gemeinden zukommenden Veränderungen in Bezug auf das Gebäudeeffizienzgesetz die Funktion des Gebäudeplanungsteams, dem sie angehören. Sie werden in den einzelnen Regionen begleitend mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn es um die Problematik des Gebäudemanagements geht. Der Kreissynodale Pfarrer Christian Jäger wies noch einmal auf die Ängste hin, die mit dem ganzen Procedere verbunden seien. Auch diese wird ihr Team sehr ernst nehmen, erklärte Uwe Haring.
Kreisposaunenwart und Kreiskantor Florian Kubizcek hob in seinem Bericht ein geplantes Netzwerk Kultur in Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule Vechta hervor, das Leuchtturmcharakter für die Region haben könne und in das die sozialen Medien aktiv mit eingebunden werden sollten.
Jens Schultzki, leitender Kreisjugenddiakon, berichtete über Veränderungen in der Jugendarbeit. Die Arbeit in den Entwicklungsräumen, denen sich die Jugenddiakone zugeordnet haben, bringe die Chance, wieder näher bei den Jugendlichen zu sein. Er hob die Jugendleiterschulungen als Herzstück einer gewinnenden Jugendarbeit hervor, um besonders Jugendliche nach dem Ende der Konfirmandenzeit weiter an unsere Kirche zu binden.
Ein besonderer Höhepunkt war der Eröffnungsgottesdienst zur Synodentagung, den das Visitationsteam um Pfarrer Stefan Welz der oldenburgischen Kirche gestaltete, das den Kirchenkreis zurzeit visitiert. Der Gottesdienst thematisierte die Erfahrungen der Visitierenden, die sie im Kirchenkreis in vielfältiger Weise gemacht haben.
Ein Beitrag von Carsten Homann.

