Bremen (epd). Ferien auf dem Reiterhof, Bade-Urlaub am Brahmsee und Tage an der Nordsee: Die Bremer Lebenshilfe organisiert in diesem Jahr erneut Urlaub für geistig behinderte Menschen. Auch Menschen mit einer starken Beeinträchtigung könnten mitfahren, betonte Koordinatorin Bianca Baumann. Die Reisen im 50-seitigen Programm der Lebenshilfe führen mit Bussen und auch im Flugzeug ins In- und Ausland.
Die Bremer Lebenshilfe bietet seit mehr als zehn Jahren derartige Reisen an. "Die Nachfrage ist groß, denn es gibt keine Ausschlusskriterien", sagte Baumgarten. Besonders beliebt sind Flugreisen etwa nach Mallorca sowie Reisen ans Meer und auf die Inseln. Bei den Jüngeren sind Reiterferien ein Renner.
Seit dem Start von "Lebenshilfe Tours" sind den Angaben zufolge mehr als 2.000 Teilnehmer mitgefahren. Wer eine Reise bucht, zahlt einen Grundbetrag und einen Aufschlag für die Pflege. Zuschüsse seien unter bestimmten Bedingungen etwa aus der Pflegekasse und vom Sozialamt möglich.
Von Beginn an habe es auch Reisen für Kinder und Jugendliche gegeben, ergänzte Baumgarten. "Für Kinder und Eltern sind diese Reisen gleichermaßen wichtig: Kinder erleben die Gemeinschaft mit anderen Kindern. Eltern haben Zeit für sich, um neue Kraft zu gewinnen oder um sich intensiver um ihre anderen Kinder zu kümmern."
Wenn Eltern zunächst ausprobieren wollen, ob eine Reise mit der Lebenshilfe für ihr Kind überhaupt funktioniert, können sie ein "Schnupper-Wochenende" vom 16. bis 18. September in Wulsbüttel bei Bremen buchen. Weitere Informationen gibt Danica Faupel (0421/38777-71), die bei der Lebenshilfe die Reisen für Kinder und Jugendliche koordiniert.
Das aktuelle Reiseprogramm der Lebenshilfe in leichter Sprache: http://u.epd.de/iyv