Hannover (epd). Niedersachsen will mit einer neuen Bildungs- und Beratungsstelle die Gleichstellung von Frauen und Männern weiter voranbringen - unter anderem im Blick auf zugewanderte Menschen. Die Einrichtung biete dazu Bildungs- und Informationsveranstaltungen sowie Schulungen an, teilte das Sozialministerium am Montag in Hannover mit. Außerdem können sich Betroffene oder Interessierte telefonisch beraten lassen. Das Ministerium fördert die Beratungsstelle «G mit Niedersachsen - Geschlechtergleichstellung in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels» jährlich mit 150.000 Euro.
Im Zuge der Zuwanderung von Flüchtlingen werde verstärkt über die Geschlechterrollen in anderen Kulturkreisen diskutiert, sagte Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) bei der Eröffnung. Grundwerte wie Freiheit, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung seien wesentliche Bestandteile demokratischer Gesellschaften. Die Vermittlung dieser Werte sei wichtig für ein respektvolles Miteinander, insbesondere zwischen Frauen und Männern. «Unser Ziel ist eine tolerante und gleichberechtigte Gesellschaft», betonte die Ministerin.