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Bookholzberg/Kr. Oldenburg (epd). Mit einer «Ökumenischen Landpartie» wollen missionarische Initiativen aus Niedersachsen neue Impulse für die Zukunft der Kirchen setzen. Zu dem Treffen am 9. Mai in Bookholzberg bei Oldenburg werden rund 300 Besucher erwartet, sagte der Vorsitzende des Arbeitskreises Missionarische Kirchen in Niedersachsen, Jürgen Paschke, am Mittwoch in Bookholzberg. Das Treffen auf dem Gelände des «Hauses Hohenböken» sei eine Mischung aus einer Ideenbörse für innovative Projekte und einem kleinem regionalen Kirchentag.

Auf dem Programm der Landpartie stehen zahlreiche Workshops, Informationsstände und spirituelle Angebote, sagte der leitende Referent für missionarische Dienste in der hannoverschen Landeskirche, Philipp Elhaus. Etwa 80 Prozent aller Kirchengemeinden in Niedersachsen lägen in ländlichen Regionen. «Darum ist es an der Zeit, solche Treffen auf dem Land anzubieten.» Weitere regionale Landpartien seien geplant.

Die Veranstaltung knüpfe an den Kongress «Kirche hoch zwei» der katholischen und evangelischen Kirche an, bei dem vor zwei Jahren rund 1.300 Teilnehmer in Hannover ungewöhnliche Zukunftsideen diskutiert hatten. Die «Ökumenische Landpartie» wolle bewusst Konfessionsgrenzen überschreiten, sagte Paschke.

Alle Kirchen stünden mit dem demografischen Wandel und einem zunehmenden Relevanzverlust vor den gleichen Problemen, erläuterte Paschke. Darum müssten die Kirchen enger zusammenrücken. Den meisten Menschen seien die Unterschiede zwischen den Konfessionen ohnehin nicht mehr bewusst. «Uns geht es um christliche Werte, die alle verbinden.»

Die «Ökumenische Landpartie» wird den Angaben zufolge unterstützt von den evangelisch-lutherischen Landeskirchen Oldenburg und Hannover, der Bremischen Evangelischen Kirche, dem katholischen Dekanat Bremen und dem Offizialat Vechta. Außerdem beteiligen sich Landeskirchliche Gemeinschaften sowie die Baptisten und Methodisten in Niedersachsen.