Das 25. Ordinationsjubiläum von vier Pfarrern und zwei Pfarrerinnen der oldenburgischen Kirche fand am Reformationstag, 31. Oktober, in der ev.-luth. Emmauskirche in Visbek statt. Ort und Zeitpunkt wurden gewählt, weil im Jahr 2000 die Ordination, die feierliche Einführung der Pfarrpersonen in ihr Amt als Pfarrer oder Pfarrerin, auch am 31. Oktober in Visbek stattfand. Die sechs Pfarrer*innen versehen nach ihrer Ordination ihren Dienst an verschiedenen Orten im Oldenburger Land: Andrea Hilgen Frerichs und Carsten Hilgen besetzen die Pfarrstellen in Visbek und Langförden, Christian Scheuer ist Kreispfarrer im Ev.-luth. Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven, Pfarrerin Doris Möllenberg ist in Wilhelmshaven, Pfarrer Christian Egts in Holle Wüsting und Pfarrer Tessen von Kameke ist bereits im Ruhestand.
„Es war ein stürmischer und regnerischer Tag vor 25 Jahren und der Reformationstag war noch kein Feiertag“, erinnert sich Pfarrer Karsten Hilgen. So mussten sich die Gottesdienstbesucher*innen zur Teilnahme Urlaub nehmen. Das war in diesem Jahr anders und die gut gefüllte Kirche mit Weggefährt*innen, Gemeindegliedern, den Bürgermeistern von Visbek und Bakum, Gerd Meyer und Tobias Averbeck, Familienangehörigen der Jubilar*innen und den katholischen Geistlichen von Visbek und Langförden, Hermann Josef Lücker und Ralph Forthaus verfolgten einen feierlichen Gottesdienst.
Pfarrer Tim Unger aus Wiefelstede erwähnte in seiner Predigt die schwierige Lage für angehende Pastoren und Pastorinnen vor 25 Jahren, weil vielen von ihnen die Arbeitslosigkeit drohte, da die Landeskirchen in Deutschland nicht so viele Stellen zu Verfügung stellen konnten. Heute stelle sich die Situation genau andersherum dar, so Pfarrer Unger. Er würdigte die Standfestigkeit der Jubilar*innen, dass sie damals an ihrem Berufswunsch festgehalten haben, um dann in ihren Gemeinden die Botschaft Jesu Christi zu verkündigen und zu leben.
Anschließend segneten Wilfried Scheuer, nun im Ruhestand befindlicher Pfarrer von Visbek, und Pfarrer Unger die sechs Pastorinnen und Pastoren. Der Gottesdienst schloss mit der Feier des heiligen Abendmahls. Im Gemeindehaus fand anschließend ein Empfang statt, der zu Austausch und Gespräch einlud.
Ein Beitrag von Carsten Homann.

