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Rhauderfehn/Kr. Leer (epd). Prominente wie Bremens Altbürgermeister Henning Scherf und der Hamburger Theologe Fulbert Steffensky gehören zu den Zugpferden des siebten Ostfriesischen Kirchentages, der vom 10. bis 12. Juni in Rhauderfehn bei Leer geplant ist. Unter dem Motto "Hoffnung haben wir" organisierten Hunderte Aktive das größte regionale Christenfest in Niedersachsen, sagte am Donnerstag der evangelische Regionalbischof Detlef Klahr. Zu dem Fest mit einem Etat von rund 130.000 Euro werden mehrere Tausend Besucher erwartet.

Mit Gottesdiensten, Musik, Lesungen, Kinderaktionen und einer "Kirchenmeile" mit Infoständen wollen reformierte und lutherische Kirche Gäste in den Ort locken. Damit überhaupt gefeiert werden kann, soll an dem Wochenende unter anderem die Bundesstraße an der Hoffnungskirche in Westrhauderfehn gesperrt werden. Gleich nach dem Eröffnungsgottesdienst mit dem reformierten Kirchenpräsidenten Martin Heimbucher und dem hannoverschen Landesbischof Ralf Meister am 10. Juni soll es einen weiteren Höhepunkt geben: ein Public-Viewing mit dem Eröffnungsspiel zur Fußball-Europameisterschaft, das die Mannschaften aus Frankreich und Rumänien bestreiten.

Ihre Arbeit wollen die Kirchen tags darauf in sechs Zentren darstellen, in denen es um Verkündigung, diakonisch-soziale Arbeit, Mission und weltweite Ökumene sowie Jugend und Flüchtlinge geht. Scherf engagiert sich in einem Zentrum, in dem es um das Miteinander der Generationen geht. Das Programmheft soll Ende April erscheinen. Es solle nicht nur ein Fest der Religionen, sondern auch eines der Kulturen werden, betonte Mitorganisatorin Marion Steinmeier.

Zum vergangenen Ostfriesischen Kirchentag kamen 2012 mehr als 15.000 Menschen. Bisher trafen sich die ostfriesischen Christen in Norden (2008), Emden (2004), Esens (2000), Leer (1996) und Aurich (1992).