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Bremen/Hamburg (epd). Die Deutsche Seemannsmission (DSM) hat vor dem Osterfest eine Chat-Plattform für Seeleute eingerichtet. Unter der Webadresse dsm.care könnten sie mit Hauptamtlichen der Seemannsmission in Kontakt treten, kündigte DSM-Generalsekretär Christoph Ernst am Donnerstag am Hauptsitz der Organisation in Hamburg an. Die Seeleute würden dort mit ihren Sorgen und Nöten auf professionelle Seelsorger, erfahrene Sozialarbeiter und psychosoziale Fachkräfte treffen, die sich mit der besonderen Lebenssituation und der Arbeitswelt von Seeleuten auskennen.

 

Seeleute seien an Bord zahlreichen Belastungen ausgesetzt und hätten auch schon vor der Corona-Krise nicht immer die Möglichkeit gehabt, ihr Schiff zu verlassen, sagte der Hamburger Seemannspastor Matthias Ristau, der das Projekt inhaltlich begleitet. Mehrere Monate lang würden sie sieben Tage in der Woche mit internationalen Kollegen auf engstem Raum zusammenleben. «Dazu kommen Schlafmangel, hohes Arbeitsaufkommen und das Leben mit den Naturgewalten.» Einige hätten auch bereits Erfahrungen mit Piraterie gemacht.