Das Prinzip ist ganz einfach: Wer weniger Energie verbraucht, spart nicht nur Geld, sondern trägt auch wesentlich zur Schonung der Ressourcen und damit zur Bewahrung der Schöpfung bei. Doch nicht immer ist alles, was prinzipiell einfach ist, auch leicht umgesetzt. Oft haben sich Gewohnheiten eingeschlichen, die sich nicht so einfach auszumerzen sind, dann muss neu sensibilisiert werden.
So geschieht es jetzt in der Regionalen Dienststelle (RDS) Friesland-Wilhelmshaven der oldenburgischen Kirchen in Roffhausen. Die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg hat im Jahr 2012 ein Integriertes Klimaschutzkonzept verabschiedet. Ziel ist es, im Laufe von nur drei Jahren eine Einsparung beim Ausstoß von Kohlendioxid um 25 Prozent zu erreichen. Im Zusammenhang mit diesem Konzept hat die RDS in Roffhausen nun ein Umweltprogramm erarbeitet, das konkrete Maßnahmen für einen klimaschonenden Büroalltag vorgibt.
Erarbeitet wurde das Programm von einem Umweltteam aus Mitarbeitenden der RDS. Corinna Brackhaus, Johannes Hinrichs, Karin Jaesch, Nathalie Oltmanns und Dina Schulz-Leinert haben unter Anleitung durch die Beauftragte für Umwelt, Klimaschutz und Energie der oldenburgischen Kirche, Kristine Ambrosy-Schütze, das Programm erarbeitet, dass bereits im Dezember zertifiziert werden soll. Das Programm basiert auf dem kirchlichen Umweltmanagementsystem Der grüne Hahn.
Bei der Vorstellung des Programms in der RDS erläuterten die Mitglieder des Umweltteams etliche Maßnahmen. Manches ist ganz einfach: Licht aus, wenn keiner im Raum ist, den Strom verlässlich unterbrechen, wenn ein Gerät nicht benutzt wird, die Mitarbeitenden nutzen im Sanitärbereich keine Papierhandtücher mehr, sondern bringen sich eigene Handtücher mit, die im wöchentlichen Waschgang kaum ins Gewicht fallen. Der Bürobetrieb hat lange schon auf Recyclingpapier umgestellt, bedruckt heute aber beidseitig. Und in den Räumen wurde eine Höchsttemperatur für die Heizung vorgegeben, des Nachts wird die Temperatur zudem abgesenkt. Weiterhin geht es darum, ökologisch abbaubare Reinigungsmittel zu verwenden, den Müll konsequent zu trennen und so weiter und so weiter.
Es sind eine Vielzahl an kleinen Maßnahmen, die sofort einleuchten, für die man aber sensibilisieren muss, sagt Ambrosy-Schütze. Es geht darum, ein neues Bewusstsein zu schaffen, ein Bewusstsein, dass nicht im Büroalltag bleibt, sondern auch im privaten Alltag Kreise zieht.
Mit dem Umweltprogramm soll übrigens nicht nur das Klima besser fahren, es ist auch eine erhebliche Einsparung vorgesehen 1.250 Euro könnten es gegenüber dem Ausgangswert sein, so die erste Vorstellung.
Ein Beitrag von Annette Kellin.