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Oldenburg (epd). Mit einer öffentlichen Vortragsreihe will die Oldenburger Universität der Frage nachgehen, wie Jugendliche besser vor menschenverachtenden Ideologien geschützt werden können. Zum Auftakt der Reihe am 25. April werden die jordanische Senatorin und frühere Sozialministerin Hala Bsaisa Lattouf und die nigerianische Anwältin und Frauenrechtlerin Hauwa Ibrahim erwartet, teilte die Universität am Dienstag mit. Lattouf werde über die Situation der Flüchtlinge in Jordanien, den Schutz von Minderheiten und Frauen sowie über Projekte gegen soziale Armut berichten. Ibrahim spreche über die Befreiung von 210 Mädchen aus den Händen der Terrorgruppe Boko Haram im Jahr 2014.

Ausrichter der für vier Semester geplanten Reihe seien drei Oldenburger Professoren der Fachbereiche Chemie, Amerikanistik und Erziehungswissenschaften, hieß es. Sie befürchteten, dass angesichts der jüngsten terroristischen Anschläge bestimmte Bevölkerungsgruppen stigmatisiert und dabei durch Medien und Politiker unter Generalverdacht gestellt werden. In weiteren Vorträgen sollen Experten unter anderem die Rolle der sozialen Medien bei der Rekrutierung Jugendlicher durch terroristische Organisationen und die Folgen von Traumatisierungen beleuchten. Gefragt werde auch nach Antworten der aktuellen Forschung, hieß es.