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Bremen (epd). Immer mehr Menschen in Bremen suchen den Rat der Verbraucherzentrale. Im vergangenen Jahr seien 35.599 Anfragen per Telefon, E-Mail oder Video sowie im persönlichen Gespräch beantwortet worden, teilte die Verbraucherzentrale am Freitag anlässlich ihres Jahresberichts für 2023 mit. Damit hätten die Anfragen ein Rekordniveau erreicht. Im Jahr davor seien nur knapp 32.000 Anfragen gezählt worden. Insbesondere bei Fragen zur Strom- und Gaspreisbremse, dem Gebäudeenergiegesetz und den Folgen der hohen Inflationsrate habe es einen großen Informationsbedarf gegeben.

Erstmals haben den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 17 Lotsinnen und Lotsen der Verbraucherzentrale an zehn Standorten in Bremen die Bürgerinnen und Bürger in den Quartieren beraten. In den Gesprächen sei es vor allem um finanzielle Hilfen wie Bürgergeld, Kindergeld, Wohngeld und Essensausgaben oder um Unterstützungsmöglichkeiten durch das Amt für soziale Dienste gegangen. Das vom Bremer Senat initiierte Projekt sei zum Jahresende ausgelaufen.

Die hohe Inflation habe viele Menschen auch mit gestiegenen Lebensmittelpreisen belastet, hieß es. Zudem hätten einige Konzerne die Lage ausgenutzt, um ihre Produkte mit günstigeren Zutaten oder in kleineren Verpackungen zu einem höheren Preis zu verkaufen. Die Beratungszahlen seien daher im Bereich Lebensmittel und Ernährung deutlich angestiegen