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Hinter jeder Täterin steht oft eine bedrückende Biographie

Auch in diesem Jahr war die Freude wieder groß, als Schülerinnen und Schüler der Ludgerus-Schule Vechta 100 liebevoll verpackte Präsente in der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Vechta übergaben. Die Idee entstand aus einer Zusammenarbeit mit der Diakonie in Vechta, die alljährlich mit der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Vechta den Inhaftierten kleine Geschenke macht. Seit über zehn Jahren beteiligen sich nun schon Schülerinnen und Schüler der Ludgerus-Schule an diesem Projekt.

Auch in diesem Jahr haben Stefanie Spiegel und Sebastian Seegmüller in einem Projekt mit Schülerinnen und Schülern für die inhaftierten Frauen süße Überraschungen und kleine Aufmerksamkeiten hergestellt. Zum Projekt gehört auch, dass Bedienstete der JVA zuvor in die Schule kommen, um dort vom Leben im Gefängnis zu berichten.

Abschluss ist dann die Übergabe der Pakete vor Ort, wo mit Gefängnisseelsorgerin Annette Domke und weiteren Mitarbeiterinnen ein Gespräch stattfand, in dem inhaftierte Frauen von ihrem Leben im Gefängnis, von ihren Sorgen und Hoffnungen berichten.

„Besonders dieser Teil ist für unsere Jugendlichen immer ein bewegendes Erlebnis, erfahren sie doch, dass hinter jeder Täterin eine oft bedrückende Biographie steht“, sind sich die betreuenden Lehrpersonen einig. Gefängnisseelsorgerin Domke betont, wie wichtig diese Anteilnahme gerade von Jugendlichen zu Weihnachten für die Frauen im Vollzug sei, zeige es ihnen doch, dass auch draußen an sie gedacht werde.

Ein Beitrag von Carsten Homann.
 

Schülerinnen und Schüler der Ludgerus-Schule Vechta 100 liebevoll verpackte Präsente in der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Vechta übergaben.
Schülerinnen und Schüler der Ludgerus-Schule Vechta 100 liebevoll verpackte Präsente in der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Vechta übergaben.