Hannover (epd). Die Zahl der Organspenden in Niedersachsen geht zurück. Im ersten Halbjahr 2016 spendeten landesweit 32 Menschen nach ihrem Tod insgesamt 116 Organe, wie die Landesregierung am Dienstag mitteilte. Im vergangenen Jahr waren es im selben Zeitraum noch 39 Spender und 136 Organe. Auch im Vergleich zu 2014 ist der Trend bei den Organspenden insgesamt rückläufig.
Die Bereitschaft zur Organspende kann bereits zu Lebzeiten in einem Spenderausweis dokumentiert werden. In anderen Fällen, etwa nach einem Unfall, bei dem der Hirntod eintritt, entscheiden die Angehörigen.
Die Landesregierung beschloss am Dienstag, einen Gesetzentwurf zur Ausführung des Transplantationsgesetzes zur Verbandsbeteiligung freizugeben. Das Gesetz soll die Rahmenbedingungen für die Transplantationsbeauftragten in den Kliniken verbessern. Gesundheitsministerin Cornelia Rundt (SPD) erhofft sich davon einen positiven Effekt auf die Höhe der Transplantationszahlen. Die Landesregierung hatte zuletzt mit einer Kampagne für mehr Organspenden geworben.