Oldenburgische Kirche zeigt Flagge beim CSD in Oldenburg
Die oldenburgische Kirche und die Diakonie im Oldenburger Land haben sich gemeinsam unter dem Motto des CSD Nordwest „Wir sind überall! Nie wieder still!“ mit einer Laufgruppe an der CSD-Demonstration in Oldenburg beteiligt. Am Samstag, 21. Juni, zogen über 10.000 Menschen bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen durch die Oldenburger Innenstadt, um gemeinsam für Vielfalt, Toleranz und die Rechte queerer Menschen einzustehen.
Die Aktivitäten der oldenburgischen Kirche stehen im diesjährigen Pride-Month unter dem Motto „Gott liebt DICH!“. Ganz in diesem Sinne verteilten die rund 50 Teilnehmer*innen aus Kirche und Diakonie Segensarmbänder in Regenbogenfarben mit dem Satz: „Du bist ein Segen!“ in der Oldenburger Innenstadt.
Flankiert wird die Teilnahme am CSD von einer Social Media-Aktion, bei der sich unterschiedlichste Menschen aus der oldenburgischen Kirche mit persönlichen Statements für die queere Community positionieren. Initiatorin der Aktion ist Gleichstellungsbeauftragte der oldenburgischen Kirche, Doris Vogel-Grunwald, die erklärt: „Die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg ist bunt, weil Menschen in ihrer Einzigartigkeit und Verschiedenheit als geliebte Kinder Gottes gesehen und ernst genommen werden.“
Bereits seit 2018 traut die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg gleichgeschlechtliche Paare. Bischof Thomas Adomeit betont: „Dies ist eine Entscheidung, hinter der wir mit voller Überzeugung und aus tiefstem Herzen stehen. Wir glauben: Gott liebt alle Menschen gleichermaßen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung.“
Auch auf der Synodentagung im Mai dieses Jahres zeigte sich das Engagement der oldenburgischen Kirche für queere Themen: Dort wurden den Synodalen konkrete Forderungen an eine queerfreundliche Kirche übergeben. Gesammelt wurden diese Anliegen über den Zeitraum eines Jahres bei verschiedenen Veranstaltungen der oldenburgischen Kirche, die sich implizit oder explizit mit Queersein im kirchlichen Kontext befassten.
Ein Beitrag von Luise Pahl.
